LAS VEGAS, 27. April 2006 -- Die Kämpfer trafen heute, einen Tag vor dem "Mayhem at the Mirage" K-1 Ereignis, die Medien. Die Kampfsportveranstaltung findet im Mirage Hotel und Casino statt und beinhaltet den 8-Mann K-1 USA Grand Prix, bei welchem der Sieger einen Platz in der World Grand Prix Final Elimination erhält und somit die Chance, in das begehrteste Turnier der Kampfsportszene, das K-1 Tokyo Dome Finale zu gelangen. Außerdem stehen drei Superkämpfe auf dem Programm. Alle Kämpfe werden unter regulären K-1 Regeln (3min x 3 Runden + 1 Extrarunde) ausgetragen.

Das Mirage Hotel

Der MGM Mirage Sportveranstaltungs-Direktor Bob Halloran, ein großer K-1 Fan, war anwesend um seine Gedanken mitzuteilen: "Ich liebe die Aufregung von K-1 Veranstaltungen, besonders die von Turnieren", sagte Halloran. "K-1 hat für uns eine besonders große Werbung bedeutet -- die Kampfsportler sind herausragend und sind bei jedem Turnier in Top-Form. Die Fans bekommen für ihr Geld definitiv eine Menge geboten."

Amerika's Kampfsport-Hauptstadt, das glitzernde Las Vegas, wäre nur ein ein Fleckchen Sand für Steppenläufer, wenn es nicht das Glücksspiel gäbe. Und so ist es keine Überraschung, dass die Leute auch auf die Kämpe des Turniers Wetten abschließen. Der momentane Favorit auf den Wett-Tafeln ist Carter Williams, der Junge von den Straßen Kaliforniens, der sich zum Kampfkünstler entwickelt hat und die Teilnehmer des K-1 USA Grand Prix 2003 überraschte. Am Sonnabend wird der 26-jährige Williams auf Yusuke Fujimoto aus Japan treffen. Diese beiden Kerle haben noch eine Rechnung offen. Eine Rechnung über eine gebrochene Nase.

Eine foule Knieattacke von Williams brach Fujimoto's Nase, als die beiden vor einem Jahr in Vegas kämpften. Dieses Mal ist Fujimoto auf Rache aus. "Ich werde nicht nur den Kampf gewinnen", scherzte er, "sondern auch gleich noch Carter's Nase brechen, wenn ich schon mal dabei bin!"
Williams schien nicht beunruhigt. "Was letztes Jahr passiert war ein Unfall, aber ich will meinen Titel zurückerobern und das bedeutet, dass ich an Fujimoto vorbei muss. Ich hab an meinen Punches und Kicks gearbeitet und auch an meinen Sprungattacken", sagte Williams, "weil ich weiß, dass eine 'vorherige gute Planung einen schlechten Auftritt verhindert' ('prior proper planning prevents piss poor performance')! natürlich lastet mehr Druck auf mir, seitdem ich den US Grand Prix gewonnen habe. Sobald ich in Modesto in mein Auto steige um nach Las Vegas zu fahren, spüre ich den Druck. Aber ich habe gelernt damit umzugehen. Wenn ich hierher komme, entspanne ich mich, gucke Fernsehen und mache andere Dinge, um mich zu lockern und meine Gedanken von dem Kampf abzulenken. Ich werde am Sonnabend in den Ring steigen, daran besteht heute kein Zweifel!"

Der seine Gegner erschütternd schlagende Gary Goodridge ist ein in Trinidad und Tobago geborener und in Kanada lebender Schläger mit einer einzigartigen Philosophie "Wenn ich jemanden schnell ausknocke, werde ich nicht verletzt. Wenn mich jemand schnell ausknockt, werde ich nicht verletzt!" Sein Gegner an diesem Sonnabend wird der japanische Kämpfer Kengo Watanabe vom Team Oyama sein.
Als ehemaliges Model und Action-Filmstar, sagte Watanabe, dass er vom "Charisma" von K-1 beeindruckt war. Goodridge war etwas pragmatischer: "Ich bin hier, um alle drei Kämpfe durch KO zu gewinnen!"

Etwas vom Kartenmischen sah der Amerikaner Scott Lighty, als er kurz vor dem Turnier vom Reservekampf ins Viertelfinale berufen wurde, weil der Superkampf-Teilnehmer Glaube Feitosa sich den Fuß im Training gebrochen hatte. Als Muay Thai Kämpfer kam Lighty letztes Jahr bis ins Finale des "Mayhem at the Mirage"-Turniers. Sein Gegner wird diesmal der in Las Vegas lebende Dewey "The Black Kobra" Cooper sein.
Lighty: "Ich habe härter denn je trainiert und bin bereit jeden KO zu schlagen!"
Cooper: "Ich weiß, dass Scott gut ist. Aber am Sonnabedn werden wir sehen, wer der Beste ist!"

Im letzten Viertelfinale wird es der Boxer Chalid "Die Faust" Arrab aus Deutschland mit Sean O'Haire, einem ehemaligen Wrestler mit einem harten Schlag, aus den USA aufnehmen.
O'Haire: "Ich arbeite hart und habe meine K-1 Fähigkeiten enorm verbessert!"
Arrab: "Meine Strategie für den Kampf ist geheim. Ich werde darüber heute nicht reden, sie stattdessen aber allen am Sonnabend zeigen!"

In den Superkämpfen:

Der amtierende K-1 World Grand Prix Champion Semmy Schilt aus Holland ist ein großer Junge, der 211cm hinauf ragt und 123kg wiegt. Nur ein Mann, der legendäre Peter Aerts, hat ihn jemals besiegt. Am Sonnabend hofft Japan's bester K-1 Kämpfer, Musashi, der Zweite zu werden.
Musashi: "Ich fühle mich geehrt, gegen den Champion zu kämpfen. Es wird hart, weil er so groß ist, aber ich habe vorher auch schon gegen große Kerle gekämpft, also werde ich mein Bestes geben!"
Als ein Mann weniger Worte versprach Schilt "jedem einen großen Kampf zu zeigen."

Ein K-1 Veteran mit einer tödlichen Kombination aus schnellen und technisch starken Schlag- und Trittattacken ist Stefan Leko aus Deutschland, der es mit dem wilden Ruslan Karaev in seinem Superkampf aufnehmen wird. Karaev ist 22 Jahre alt, aus Russland und hat sich im letzten Jahr zum "Mayhem at the Mirage"-Champion durchgeschlagen.
Leko: "Ja, er war letztes Jahr der Champ hier, aber diesmal gewinne ich."
Karaev: "Stefan ist talentiert und erfahren, er hat gute Kicks und Punches. Aber ich bin bereit für diesen Kampf!"

Der amtierende K-1 Asia Grand Prix Champion ist der gigantische Hong-Man Choi (218cm, 161kg). Diesmal betritt er gegen den früheren Wrestler Sylvester "The Predator" Terkay aus den vereinigten Staaten, mit 198cm und 138kg selbst ein riesiger Kerl, den Ring.
"Ich bin es gewohnt, der größte Kerl im Ring zu sein", lachte Terkay, "aber diesmal habe ich die Chance gegen einen großen, großen, großen Typ zu kämpfen. Ich freue mich auf einen Schlagabtausch!"
Choi: "Ich habe mein Training nach Osaka verlegt und arbeite mit dem Seidokaikan Stil. Deshalb werde ich meinen Fans einige neue Bewegungen und Strategien zeigen."

Alle Kämpfer

Das Programm verspricht aufregend zu werden und Scott Coker von K-1 USA sieht den Sonnabend als einen wichtigen Schritt, sich auf dem amerikanischen Markt zu entwickeln.

"Amerika ist ein patriotischer Staat und deshalb wollen die amerikanischen Fans amerikanische Kämpfer sehen", sagte Coker. "Ich denke mehr einheimische Kämpfer werden helfen, damit der Sport hier wächst."

"Wir bekommen hier viele Anrufe mit Anfragen nach DVDs und soetwas", erklärt Coker, "aber ich denke, der Schlüssel ist es, nun einen Vertrag mit dem Fernsehen hinzubekommen. Wenn man sich das japanische Modell anschaut, arbeitet K-1 bezüglich der WOrld Grand Prix Serie sehr eng mit Fuji TV zusammen. Wir sprechen mit den Sendergruppen und wollen auch eine solche Partnerschaft erreichen. Ich denke, wir haben das beste Stand-Up Kampfsport Produkt der Welt und mit der richtigen Vermarktung und dem Fernsehen, können wir das Wachstum in Amerika in den nächsten Jahren verdreifachen."

Der K-1 USA GP 2006 wird live vom Fuji TV Netzwerk und Fuji Satellite TV in Japan, sowie von MBC/ESPN in Südkorea übertragen. Die Veranstaltung wird zeitverzögert durch inDemand in den USA, Viewer's Choice in Canada, Eurosport in Europa, ProTV in Rumänien und GroboSat in Brasilien ausgestrahlt.

Und wie immer wird es den kompletten Turnierbericht nach der Veranstaltung auf der offiziellen K-1 Website (www.k-1.co.jp) und bei K-1sport.de geben.