Nach der erfolgreichen Strikeforce-Veranstaltung vom Sonnabend gab Scott Coker bekannt, dass Emelianenko noch in diesem Jahr kämpfen wird.
Fedor Emelianenko gilt für viele immernoch als der beste MMA-Schwergewichtskämpfer aller Zeiten. Doch seitdem Strikeforce den Russen unter Vertrag nahm rätselt die MMA-Welt, gegen wen Emelianenko als nächstes kämpfen wird und vorallem wann.
Zumindest die zweite Frage scheint nun geklärt, denn wie Strikeforce-Geschäftsführer Scott Coker bekannt gab, wird Fedor im November zum ersten Mal in seiner Karriere im Oktagon stehen und damit den ersten seiner drei vertraglich vereinbarten Kämpfe abliefern.
Als Gegner kommen derzeit in erster Linie Fabricio Werdum und Brett Rogers in Frage. Ein genauer Termin und ein Ort stehen jedoch noch nicht fest, sagte Coker, jedoch kommt die Heimatstadt von Strikeforce, San Jose, nicht in Frage.
Damit fällt auch mit Alistair Overeem, dem amtierenden Strikeforce-Champ, der vielleicht interessanteste Gegner für Emelianenko weg. Denn wie Coker vorab schon deutlich sagte, wird es keinen Kampf zwischen den beiden außerhalb der Strikeforce-Heimatstadt geben. Als weiterer Kandidat wurde der ehemalige UFC-Schwergewichts-Champ Ricco Rodriguez gehandelt. Doch auch dieses Gerücht wurde von Coker umgehend entkräftet.
Neben Rogers, der am Sonnabend im Publikum saß, steht damit vorallem Werdum im Mittelpunkt des Interesses. Dieser überwältigte nämlich am vergangenen Wochenende Mike Kyle und zwang den guten Boxer in der ersten Runde zur Aufgabe.
"Fabricio machte einen großartigen Eindruck", sagte Coker. Und Werdum antwortete auf die Frage, ob er nun lieber gegen Fedor oder Alistair antreten würde: "Natürlich möchte ich gegen Fedor kämpfen, denn jeder weiß, dass er der Beste ist, aber wenn ich um den Titel kämpfen soll, dann kämpfe ich eben um den Titel."
Die äußerst limitierten Möglichkeiten für einen attraktiven Fedor-Kampf bei Strikeforce werden nur allzu deutlich und die UFC wird weiterhin Druck machen, damit keine weiteren interessanten Gegner auf dem MMA-Markt zu bekommen sind. Auch ein Konter-Fernsehprogramm in Form einer UFC-100-Wiederholung am Sonnabend macht deutlich, dass man Strikeforce nun ebenfalls aufs Korn genommen hat.
Doch zunächst läuft alles wie geplant und ein Kampf von Fedor Emelianenko im November dürfte für Strikeforce in jedem Fall ein volles Haus bedeuten.