Georges St. Pierre wollte den Kampf!
geschrieben von Jens Habermann

Der Kampf zwischen Matt Hughes und Georges St. Pierre war keine Idee der UFC, sondern wurde von den Kämpfern vorgeschlagen.

Nachdem der Titelkampf zwischen Matt Serra und Matt Hughes ausfällt, weil Serra sich an den Bandscheiben verletzt hatte, sah es zunächst so aus, als ob die Jahresabschlussveranstaltung, UFC 79, floppen würde. Und das, nachdem Dana White für die Show einen neuen Pay-Per-View-Rekord vorhergesagt hatte, wie Yahoo Sports heute berichtete.

Doch seit gestern ist bekannt, dass Geroges St. Pierre den verletzten Serra ersetzen wird. Und damit nicht genug, der Kampf wird trotzdem über 5 Runden gehen, weil es um einen vorläufigen Weltmeistertitel geht, da immernoch unklar ist, wie lange Matt Serra ausfallen wird.

St. Pierre sagte dazu gegenüber UFC.com gestern: "Ich bin so froh darüber, dass ich diesen Kampf bekommen habe. Ich kämpfe jetzt gegen Matt Hughes um den vorläufigen Titel und danach werde ich mich um Serra kümmern. Ich wollte den Rückkampf gegen Serra und das ist das beste Szenario, dass mir passieren konnte."

Bei Yahoo Sports heißt es weiter, dass St. Pierre nicht nur froh darüber war, dass er den Kampf bekommen hat, sondern ihn sogar selbst vorgeschlagen hatte. Nach seiner Niederlage gegen Serra, die in St. Pierre's eigenen Worten "das beste war, was mir je passiert ist" scheint sein Glaube in sich selbst wohl stärker denn je zu sein.

Aber auch Matt Hughes scheint den gleichen Gedanken gehabt zu haben, denn heute schrieb er auf seiner Webseite: "Ich habe nach GSP gefragt. Ich denke, dass ein paar Dinge zu meinen Gunsten sein werden. Ich kann in Vegas kämpfen, was ich als meine Heimat betrachte, NICHT Kanada. Ich glaube, es ist kein großes Problem den Gegner einen Monat vor dem Kampf auszuwechseln. Das beunruhigt mich nicht."

Auch Hughes scheint höchsterfreut und absolut zuversichtlich zu sein, denn weiterhin sagte er: "Vorher hätte ich gegen den Typ gekämpft, der den Gürtel hat, aber nun kämpfe ich gegen denjenigen, den ich selbst als Nr. 2 der Welt einstufe. Jeder, der denkt, dass dieser Kampf wie der zweite Kampf mit GSP wird, wird am 29. Dezember sehen, dass er falsch liegt. DAS IST MEIN KAMPF!" Offenbar ist Matt Hughes der Kampf gegen Georges St. Pierre viel wichtiger als ein Duell mit dem Mann, den er nicht als wahren Champion sieht.

Die UFC hatte für den Gegner von Hughes zunächst andere Pläne. Der erste und wohl auch offensichtlichste Gedanke war, Jon Fitch zu fragen, der durch die Weltergewichtsklasse durchmarschiert ist und seit 14 Kämpfen keine Niederlage mehr erlebt hat. Fitch hatte jedoch abgelehnt, da er zu stark zugenommen habe und nicht sähe, wie er auf gesundem Wege bis zum 29. Dezember abnehmen könne. Danach wurden Thiago Alves und Josh Koscheck in Betracht gezogen, wobei Alves der Vorzug gegeben wurde, da er seit 4 Kämpfen ungeschlagen ist.

Nachdem St. Pierre sich nun aufdrängte und Hughes die Wahl hatte, wie er selbst schreibt, entschied er sich für Geroges St. Pierre und die Sache wurde besiegelt. Mit zwei Kämpfern, die nur darauf warten, wieder gegeneinander in den Ring steigen zu können, dürfte nicht nur die UFC 79 gerettet, sondern das Haupterignis auch an Spannung kaum zu toppen sein.

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